Melbourne bei einem nur kurzen Aufenthalt von reichlich zwei Tagen kennenzulernen, davor hatten wir bei der bekannt riesigen Stadt doch etwas Respekt. Doch im Gegenteil, Melbourne macht es einem leicht, einzutauchen in das Leben der Stadt und ihrer Einwohner. Melbourne wirkt an keiner Stelle hektisch, im Gegenteil, die Einwohner sind freundlich und gelassen. Die Stadt lässt sich sehr gut am Ufer des Yarra erlaufen. Die Promenaden und Wege sind ausschließlich für Fußgänger und Fahrradfahrer ausgebaut. Da nicht alle Ziele zu Fuß erreichbar sind, ist die Melbourner Straßenbahn das Verkehrsmittel der Wahl. Der Clou, im Stadtzentrum, innerhalb der von der Straßenbahnlinie 35, der Circle Line, befahrenen Ringlinie, können die Straßenbahnen kostenfrei benutzt werden. Verlässt die Bahn den Bereich der kostenfreien Nutzung, wird man rechtzeitig per Durchsage informiert. Straßenbahnen fahren in hoher Taktfolge, so dass man zügig vorwärts kommt. (Bitte den Linksverkehr beachten, sonst steht man an der falschen Haltestelle)
Nachdem wir die vorherigen 24 Stunden nur im Flugzeug gesessen hatten, sind wir ausgiebig am Yarra spazieren gegangen, haben uns die Sandridge Bridge mit der Traveller Skulptur angeschaut und sind schließlich im Botanischen Garten von Melbourne angekommen. Auch hier ist der Eintritt kostenfrei und der Besuch der ausgedehnten Gärten ist sehr zu empfehlen (gerade nach langen Flugzeugreisen und Jetlag).
Die nächsten Stationen war die Bourke Street im Melbourner Geschäftsdistrikt, wo alle großen Marken ihre Niederlassungen, Einkaufzentren und Kaufhäuser haben. Hier lohnt besonders ein Besuch in den Royal Arcade, einem im Jahr 1870 eröffnetem Einkaufzentrum aus Viktorianischer Zeit.